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Das Dorf Kondabeemanapalli liegt sehr abgelegen etwa 100 km südöstlich der Landeshauptstadt Hyderabad. Diese Gegend ist eine „tribal area“ (Stammesgebiet). Viele Menschen hier leben sehr rückständig. Was manch einem romantisch erscheinen mag, hat insbesondere für die Kinder dieser Bevölkerungsgruppe fatale Folgen. Nur wenige von ihnen haben die Möglichkeit, die Schule zu besuchen. Die Schulabschlussquote geht gegen Null. Schon Kleinkinder bekommen selbstgebrauten Palmwein zu trinken und geraten so schon im Kindesalter in die Alkoholabhängigkeit. Okkulte Praktiken verursachen Angstzustände und Depressionen bei den Kindern. Die Menschen in dieser Region leben vielfach vom Straßenbau. Auch bei dieser harten Arbeit, die bei großer Hitze verrichtet wird, müssen die Kinder etwa ab dem 8. Lebensjahr mitarbeiten und zum Lebensunterhalt der Familie beitragen. Auch werden insbesondere Mädchen entgegen der allgemeinen Entwicklung immer noch sehr jung verheiratet.
Ein Schuldirektor aus Chilakaluripet, der selbst in einem Kinderheim aufwuchs, entschloss sich schon vor einigen Jahren die erfahrene Hilfe wiederum an Not leidende Kinder weiterzugeben. Auf der Suche nach einem Arbeitsfeld kam er schließlich in diese Gegend. Mit seinen privaten finanziellen Mitteln begann er eine kleine Schule und ein Schülerheim zu finanzieren. Für seinen lang gehegten Traum, auch ein Mädchenheim in der Gegend zu eröffnen, in dem die Kinder rund um die Uhr betreut würden, reichte das Geld jedoch nicht aus. So nahm er Kontakt zum CTW auf und bat um Unterstützung. Im Sommer 2009 konnte dann das Faith Girls’ Home eröffnet werden. 2012 kam der Initiator Mr. Sikhamani bei einem tragischen Verkehrsunfall ums Leben. Inzwischen wird das Heim von dem sehr engagierten Lehrer-Ehepaar Ms. Percy und Mr. Annand geleitet.
Das Faith Heim bietet 50 Mädchen Platz. Sie leben in fröhlicher Gemeinschaft, erhalten Unterkunft, gute Betreuung, Verpflegung, Kleidung und eine Schulausbildung und werden auf ein verantwortliches Leben in ihrem Land vorbereitet. Diese Arbeit ist nur möglich, weil unsere Freunde uns durch persönliche Patenschaften unterstützen und die notwendigen finanziellen Mittel zur Verfügung stellen.
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“ Gott, der Vater, wird auf die rechte Art geehrt, wenn jemand den Waisen und Witwen in ihrer Not beisteht...”
Jakobus 1:27 a | Die Bibel (Gute Nachricht)