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Fast 40 Jahre lang waren Chistusträger-Schwestern in Kalimantan, dem indonesischen Teil der Insel Borneo, vor allem im medizinischen Bereich tätig. 1982 wurde in Tumbang Marikoi, einem kleinen Urwalddorf am Oberlauf des Kahayan-Flusses, eine Krankenstation eröffnet. Bald wurde deutlich, dass die Menschen nicht nur körperliche Heilung brauchten, sondern es große geistliche Nöte gab und Bildungschancen fehlten. Deshalb starteten die Schwestern ein Kindergartenprojekt mit dem Namen “Yerachmeel” (GOTT erbarmt sich).
Hier werden die Kinder in altersgerechten Gruppen betreut und auf die Grundschule vorbereitet. Ein Garten mit Spielgeräten und einem überdachten Sandkasten bietet Gelegenheit zum Spielen im Freien. Zwischenzeitlich hat die Regierung noch ein zusätzliches kleines Gebäude zur Verfügung gestellt. Dieses wird von der Gruppe der Kleinsten, der so genannten Spielgruppe, benutzt.
Bedingt durch die aktive Familienplanung in Indonesien ist die Zahl der Kinder, die derzeit den Kindergarten besuchen, etwa um die Hälfte zurückgegangen. Das Bewusstsein von der Wichtigkeit einer vorschulischen Erziehung ist aber mit den Jahren bei den Eltern gestiegen. Sie setzen heute alles daran, um für eine geringe “Kindergarten-Gebühr” aufzukommen. Dieser Betrag deckt noch nicht einmal 10 % der benötigten Mittel, weshalb der Christusträger-Waisendienst hilft.
Die Kinder werden nach einem von der Regierung vorgegebenen Lehrplan erzogen. Daneben lernen sie auch Grundkenntnisse in Hygiene sowie soziales Verhalten, das auf christlichen Werten basiert. Täglich bekommen die Kinder Milch und Vitamintabletten und in regelmäßigen Abständen eine Wurmkur. Durch biblische Geschichten oder Filme werden die Kleinen mit der Bibel vertraut gemacht. Ein Kindergarten-Tag beginnt mit Singen und Gebet und endet wiederum mit Singen und einem Gebet.
Seit Jahren besteht eine gute Zusammenarbeit mit dem indonesischen Verein „Christopherus“. Er ist der Träger-Verein des Kindergartens und seit dem Weggang der Schwestern verantwortlich für die Station. Der Verein hat seine Zentrale in Semarang, aber per Internet und Telefon besteht eine intensive Kommunikation (so lange die Technik funktioniert!) Mitglieder und Freunde des Christopherus-Vereins führen in den letzten Jahren auch immer wieder Seminare durch, die nicht nur von den Leuten aus Marikoi, sondern auch von den umliegenden Dörfern besucht werden. Dabei geht es um praktische Themen wie christlicher Lebensstil, Kindererziehung u.a. So strahlt Licht von Marikoi aus in einen weiten Umkreis.
Der technische Fortschritt hat auch das kleine Urwalddorf Marikoi erreicht. Eine Erdstraße durch den Urwald verbindet den Ort nun mit den nächsten größeren Städten. An manchen Tagen ist diese zwar durch Regen und Überschwemmung kaum befahrbar, aber dann kann man immer noch auf den Fluss ausweichen. Neben der Grundschule gibt es jetzt eine staatliche Mittel- und Oberschule, und auch die Kranken werden in einer Gesundheitszentrale versorgt.
“ Gott, der Vater, wird auf die rechte Art geehrt, wenn jemand den Waisen und Witwen in ihrer Not beisteht...”
Jakobus 1:27 a | Die Bibel (Gute Nachricht)